Ein bedeutender Naturforscher gab dem Wildreservat Selous in Tansania den Namen: Captain Frederick G. Selous. Schon in jungen Jahren begeisterte der sich für Afrika und liess dort schliesslich sein Leben. Am Beho-Beho-Fluss geriet er im Ersten Weltkrieg in einen Hinterhalt und wurde tödlich getroffen. Unweit des heutigen Camps wurde er begraben. Es ist der Rufiji River mit seinen Flusspferden und Krokodilen, der die landschaftlichen Akzente in diesem Nationalpark setzt. Er schlängelt sich in einer Breite bis zu hundert Metern mit vielen Armen und Auen durch eine dichte Vegetation. Das grösste Wildreservat Tanzanias nimmt heute etwa fünf Prozent der gesamten Staatsfläche des Landes ein und ist seit 1982 ein Teil des Weltnaturerbes der UNESCO. Dank der Vielzahl an Lebensräumen ist der Selous Wildreservat ein Refugium für wilde Tiere aller Art. Lediglich zehn Prozent des Parks sind für Besucher in der Trockenzeit zugänglich.